GS Drapeaux


Die Bilder zeigen den ‘GS Drapeaux’ meines Vaters, der kleine Junge bin ich selbst.

Der GS wurde 1971 von einer Journalistenjury zum europäischen „Auto des Jahres“ gewählt – und um das publikumswirksam zu „verkaufen“, wurde eine sehr kleine Sonderserie von Fahrzeugen mit den Flaggen jener Länder beklebt, aus denen die Journalisten der Jury kamen. Mein Vater hatte damals in Düsseldorf eines dieser Fahrzeuge von „seinem“ Citroen-Händler gekauft.

Vor rund vierzig Jahren stellte er das Selbstbewusstsein und die Resilienz seiner Insassen auf eine harte Probe: Bis heute erinnere ich mich an die neidischen Nachbarkinder, die irritierten Blicke anderer Autofahrer und stundenlange Wartezeiten an den Grenzübergängen von und nach Berlin – denn an der deutsch-deutschen Grenze wurde der Flaggen-GS weniger als Fortbewegungsmittel, denn als Provokation der imperialistischen Klassenfeinde wahrgenommen.

Über 30 Jahre lang hielten einzig Fotos die Erinnerung an unseren ‘Drapeaux’ wach. 2010 habe ich ihn (bzw. eine Replik) endlich wiedergefunden und seitdem nicht mehr aus den Augen gelassen…

Text und Bilder: Marc Schmidt

Der GS und der Schirm

Rechts der Citroen GS mit dem unglaublichen Kennzeichen LU-SS!!! Das durfte damals sein, steht für die Initialen (das mit der Wunschnummer ging damals eigentlich nicht, aber es gab Möglichkeiten….). Man beachte vor allem: der Schirm!

Text und Bild: Karl Martin Sämann

Überfliegerente

Mein 3CV, ein 2CV aus belgischer Fertigung mit dem 602-ccm-Motor des Ami-6, offizielle Werksbezeichnung AZAM 6, wurde nach 2 Jahren Flachland-Betrieb im August 1968 anlässlich eines Seminars bei München an einem Wochenende in die österreichischen Alpen bewegt. Erstaunlich, wie man mit 21 PS ganze Passhöhen bewältigte.

Text und Bild: Rolf Feier