Mein stahlblauer Saporoshez

Mein ganzer Stolz: ein stahlblauer Saporoshez, gebraucht erworben 1973, optisch für damalige Zeit eine absolut gefällige Form. Allerdings war die Motorisierung das Allerletzte: nach ca. 3000 km brach die Kurbelwelle, Kostenpunkt 750,-M, da kein Garantieanspruch mehr bestand, die Ventile brannten regelmäßig durch und Startversuche im Winter nur unter Verwendung der mitgelieferten Kurbel, für die Tankstellen ein Horror, wenn die Benzinheizung noch lief, wurde man sofort des Platzes verwiesen. Angeblich stammte der Motor aus russischen Panzern als Anlasser. Die mitgelieferte Luftpumpe dient mir heute noch zuverlässig zum Aufpumpen meiner Schubkarre oder Fahrräder…

Text und Bild: Jörg Bertram